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Lade dir die neuste BitBoxApp hier herunter: bitbox.swiss/download

Das Lugano-Update kommt mit zwei spannenden technischen Neuerungen und weiteren Verbesserungen:

Silent Payments

Wir freuen uns, dass die BitBox02 die erste Hardware-Wallet ist, die das Versenden an Silent-Payment-Adressen unterstützt! Eine Silent-Payment-Adresse ist eine Form von Bitcoin-Adresse, die beliebig oft wiederverwendet werden kann, ohne ständig neue Adressen generieren zu müssen, aber dennoch dieselben Vorteile für die Privatsphäre bietet.

Ab sofort kann beim Erstellen einer Transaktion in der BitBoxApp eine Silent-Payment-Adresse angegeben und auf der BitBox02 verifiziert werden.

Auch wenn dies für den Nutzer ein vertrauter und unkomplizierter Prozess ist, passiert einiges im Hintergrund, um die Transaktion sicher zu erstellen. Aufgrund der Funktionsweise von Silent Payments spielt die Hardware-Wallet hierbei nämlich eine wesentlich wichtigere Rolle.

Dies bringt neue Risiken mit sich, die mithilfe der BitBoxApp gelöst werden, indem unabhängig überprüft wird, ob ein Silent Payment Output korrekt von der BitBox02 erstellt wurde. Ähnlich wie beim Anti-Klepto Protokoll stellt dies sicher, dass sich die Hardware-Wallet nicht falsch verhalten hat. Das Senden an eine Silent-Payment-Adresse ist daher genauso sicher wie eine normale Transaktion. Für mehr technische Details, schau dir unseren Artikel zu diesem Thema an. 

Mit diesem Update hoffen wir, die Adoption von Silent Payments etwas zu beschleunigen und zu einer Zukunft beizutragen, in der Bitcoin-Transaktionen standardmäßig mehr Privatsphäre bieten. Ohne umfassende Unterstützung für das Senden gäbe es wenig Anreiz, das Empfangen von Silent Payments zu unterstützen, was weiterhin eine Herausforderung darstellt, da das Scannen nach eingehenden Zahlungen viel Rechenaufwand fordert. Falls du Silent Payments ausprobieren möchtest: Die Cake Wallet unterstützt das Empfangen von Silent Payments bereits.

MiniTapscript

Wie nennen wir Miniscript auf Taproot? Richtig, MiniTapscript! Die Firmware der BitBox02 macht einen weiteren Schritt nach vorne, indem die Vorteile von Taproot-Transaktionen mit den fortgeschrittenen Funktionen von Miniscript kombiniert werden.

Miniscript ist eine Sprache für Bitcoin-Scripting, mit der das Erstellen und Verifizieren von komplexeren Ausgabebedingungen erleichtert wird. Zusammen mit fortschrittlicher Software wie der Liana Wallet bietet es Nutzern alle notwendigen Werkzeuge, um das eigene Wallet-Setup individuell abzustimmen, z.B. durch die Kombination verschiedener Schlüssel und Timelocks für Erbschaftspläne.

Registering a Taproot descriptor on the BitBox02

Zusammen mit Tapscript, der Scriptsprache von Taproot, bringt MiniTapscript nun weitere Vorteile mit sich: Dank der Funktionsweise von Taproot-Transaktionen ist es nicht mehr notwendig, das gesamte Skript in der Transaktion offenzulegen, sondern nur den tatsächlich verwendeten „Pfad“, der zur Ausgabe der Coins verwendet wurde.

Bei der Verwendung des Standardschlüssels (auch keypath spending genannt) sieht die Transaktion dabei sogar aus wie jede andere Taproot-Transaktion. Bei komplexen Wallet-Konfigurationen, die mit MiniTapscript erstellt wurden, sorgt dies sowohl für eine geringere Transaktionsgröße – und damit reduzierte Gebühren – als auch eine verbesserte Privatsphäre.

MiniTapscript ist jetzt in der Firmware-Version 9.21.0 verfügbar und kann zusammen mit Wallets wie Liana genutzt werden, sobald ein Update in wenigen Wochen veröffentlicht wird, das die BitBox02 für die Nutzung von MiniTapscript freischaltet.

Wenn du mehr über Miniscript erfahren möchtest und warum es ein so mächtiges Werkzeug für die Zukunft der Selbstverwahrung sein kann, schau dir unsere ausführliche Artikelserie zu Miniscript an.

Weitere Verbesserungen

Diese Version bringt einige weitere Verbesserungen und Fehlerbehebungen mit sich:

  • Die BitBox02 unterstützt nun Cardano Vote-Delegierung.
  • Unterstützung für Regtest zur BitBox02 Firmware hinzugefügt.
  • Behebung eines Fehlers auf macOS, bei dem lange Interaktionen mit dem Gerät unterbrochen werden konnten.


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Bild: Samuel Ferrara