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Die Sicherheit ist einer der wichtigsten Aspekte der Selbstverwahrung von Bitcoin. Für viele Menschen ist die Aufbewahrung von Bitcoin das erste Mal, dass sie etwas Wertvolles in digitaler Form besitzen, und das stellt sie vor ganz besondere Herausforderungen. Es ist nur verständlich, dass viele nach dem sichersten Weg suchen, ihr Geld zu verwahren.

Dieser Blogbeitrag wurde durch einen wachsenden Trend zu komplexen Sicherheitsempfehlungen für Anfänger inspiriert und soll das Vertrauen der Nutzer in einfache, aber sichere Lösungen zur Selbstverwahrung stärken.

Einen Kompromiss bei der Selbstverwahrung einzugehen, klingt zwar paradox, ist aber notwendig, damit deine Coins zugänglich bleiben.

Sicherheit und Nutzbarkeit

Im Allgemeinen stehen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit in einem negativen Verhältnis zueinander. Je sicherer etwas ist, desto unzugänglicher wird es. Nimm zum Beispiel einen Banktresor - er ist sehr sicher, aber auch viel weniger zugänglich, als wenn du deine Wertsachen unter deiner Matratze aufbewahrst.

Abbildung 1: Ranking der Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit verschiedener Wallet-Typen

Das Gleiche gilt für die Sicherheit von Bitcoin. Eine custodial Wallet ist unglaublich praktisch, um Geld auszugeben. Aber sie ist deutlich unsicherer als zum Beispiel eine Multisig-Wallet, die aus Hardware-Wallets besteht.

Abbildung 1 zeigt, wo die verschiedenen Arten von Wallets in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit liegen. Bitte bedenke, dass diese Grafik auf unserer eigenen Einschätzung beruht und dass Benutzerfreundlichkeit etwas ist, das sehr subjektiv sein kann.

Nicht alle Methoden der Selbstverwahrung folgen dem Trend, die Benutzerfreundlichkeit zugunsten der Sicherheit einzubüßen, wie die gestrichelte Linie zeigt. Eine gut gestaltete Hardware-Wallet kann die Sicherheit erhöhen, ohne die Zugänglichkeit zu beeinträchtigen. Eine föderierte e-Cash Wallet ist fast so einfach zu benutzen wie eine custodial Wallet, bietet aber deutlich mehr Sicherheit. Lösungen, die positive Kompromisse eingehen, finden sich weit oberhalb der Trendlinie.

Stelle sicher, dass du weißt, wie eine Passphrase funktioniert, bevor du sie aktivierst

Nehmen wir andererseits das Beispiel einer Hardware-Wallet, die so konzipiert ist, dass sie sich selbst zerstört, sobald der Nutzer ein falsches Passwort eingibt. Diese Lösung könnte man als "sicherer" bezeichnen, aber da sie so viele Kompromisse bei der Benutzerfreundlichkeit eingeht, erhöht sie das Risiko, den Zugriff auf sein Geld zu verlieren, erheblich. In der Grafik wäre eine solche Lösung weit unterhalb der Trendlinie zu finden.

Das Sicherheits-Paradoxon

Mehr Sicherheit bedeutet nicht immer, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du dein Geld verlierst, sinkt. Ab einem bestimmten Punkt kannst du die Sicherheit einer Wallet nicht mehr erhöhen, ohne die Benutzerfreundlichkeit so stark zu beeinträchtigen, dass es wahrscheinlicher wird, den Zugriff auf deine Wallet zu verlieren.

Abbildung 2: Verlustwahrscheinlichkeit für einen einzelnen Nutzer

Du könntest zum Beispiel eine Wallet mit einer unglaublich langen Passphrase erstellen, die kein Computer der Welt jemals knacken könnte. Damit erhöhst du aber exponentiell das Risiko, dass du die Passphrase falsch aufschreibst oder dich bei der ersten Entsperrung vertippst und so später keinen Zugriff mehr auf dein Geld hast.

A reddit thread showing the issue of overcomplicating your setup

Das Gleiche gilt derzeit für Multisignatur-Wallets. Vor einiger Zeit haben wir einen ganzen Blogbeitrag über die möglichen Tücken von Multisig-Wallets geschrieben. Diese Lösungen können sehr sicher sein, aber wenn sie nicht richtig genutzt werden, besteht echte Gefahr, den Zugriff auf sein Geld zu verlieren. Es reicht schon, einen der erweiterten Pubkeys der Co-Signers zu verlieren, um die Wallet unzugänglich zu machen. Es gibt zwar durchaus Setups, die die zusätzliche Sicherheit mehrerer Unterzeichner erfordern, aber in der Praxis ist Multisig aufgrund seiner Komplexität für unerfahrene Nutzer oft weniger sicher.

Du solltest auch vermeiden, dass deine Speicherlösung auf die linke Seite von Abbildung 2 fällt. Das sind Lösungen, die zwar bequem zu benutzen sind, aber die Sicherheit in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen, was zu einem Verlust des Geldes führen kann, z. B. durch einen betrügerischen Verwahrer oder einen bösartigen App-Entwickler.

Normale Single-Signature-Hardware-Wallets befinden sich in einem Sweet Spot, in dem die Sicherheit bereits auf einem unglaublich hohen Niveau ist und die Wahrscheinlichkeit, dein Geld zu verlieren, geringer ist als bei jeder anderen Art von Wallet.

Vertrauen in Einfachheit

Die Einführung von immer mehr Mechanismen, die den Wallet-Nutzern ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln, ist nicht der richtige Weg, um neue Leute an die Selbstverwahrung heranzuführen. Wir haben schon oft erlebt, dass Bitcoin-Neulinge dazu gedrängt wurden, optionale Passphrasen oder Multisig-Lösungen zu wählen, ohne den tatsächlichen Nutzen oder potenziellen Schaden dieser Optionen zu bedenken.

Bei der Selbstverwahrung von Bitcoin ist es wichtig, dass Nutzer ihren eigenen Sicherheitsmechanismen und Fähigkeiten vertrauen. Zu oft sehen wir, dass Nutzer Empfehlungen folgen, die auf Sicherheitslücken beruhen, die höchstwahrscheinlich niemals relevant werden. Auf diese Weise verkomplizieren sie ihr System zu sehr, was dazu führen kann, dass sie Geld verlieren und letztlich weniger Leute ihre Coins verwahren.

Es ist ein Irrglaube, dass man die Sicherheit einer Wallet erhöht, indem man den Zugang zu ihr immer schwieriger macht. Hardware-Wallets widerlegen die Dichotomie von Sicherheit und Bequemlichkeit, denn sie machen Bitcoin zugänglich und sicher zugleich. Wir haben unzählige positive Bewertungen darüber erhalten, wie einfach die BitBox02 zu benutzen ist.

Die BitBox02 wurde so konzipiert, dass sie eine unglaublich sichere und bequeme Lösung für fast alle Anwendungsfälle bietet. Sie verfügt zwar über Expertenfunktionen wie Multisig oder Passphrasen, aber diese sollten nur von denjenigen genutzt werden, die bereits ein gutes Verständnis davon haben, wie diese Funktionen funktionieren und welche Risiken damit verbunden sind.



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